...and the daylight freezes when I think of It.
Anjulia
It just takes some time, little girl You're in the middle of the
ride Everything, everything will be just fine Everything, everything will
be all right, all right
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Was fehlt?
Tim K. und sein Amoklauf in Winnenden sind das aktuelle Streitthema, wenn es um psychische Gewalt, Familie, schlechte Erziehung und Jugendproblematik sowie die Kommunikationsschwierigkeiten unserer Gesellschaft geht. Im Prinzip hängen diese Themen doch alle zusammen, oder nicht? Wenn man bei dort beginnt, wo meiner Meinung nach jene Schwierigkeiten ihren Ausgang haben, sitzt man am Küchentisch der Familie. Zur Familie, ureigenste Lebensgemeinschaft, sollte jeder Mensch eine engste Bindung haben dürfen. Gespräche und Zuhören, Hilfe, Nestwärme, sollten vor allem junge Menschen hier finden. Doch wie das Leben zeigt, sind funktionierende Familien zwar nicht unbedingt selten, aber auch nicht selbstverständlich. Es wird nicht mehr gesprochen, Fernseher, Arbeit oder – wie oft (Gewaltspiele?)– das Internet ersetzen den menschlichen Kontakt. Wie soll nun ein Jugendlicher reagieren, wenn ihm das ureigenste abhanden kommt, das Gefühl der Zugehörigkeit und Nähe? Er kann nicht anders, er muss sich eine neue „Familie“ suchen, eine Gruppe oder ein Umfeld, das ihm verbunden ist. Viele finden dieses im Freundeskreis, was ich als einwandfrei betrachte. Verkompliziert wird die Sache jedoch, wenn ein junger Mensch keine Freunde hat. Dies kann verschiedene Ursachen haben; vielleicht ist er ein schwieriger Mensch. Vielleicht hat er in seiner Familiensituation nicht genug Aufmerksamkeit gefunden, sodass man mit ihm nur schwer auskommt. Oder er wird von anderen abgelehnt, weil diese selbst Probleme haben. Dieselben nämlich, die selbst wenig Liebe erfahren haben, klammern sich an andere Anerkennung: aufgrund besonderer Wertgegenstände; Playstation, Adidas und iPod, oder sie fordern Respekt durch Gewalt. Ohne großes Selbstbewusstsein fehlt ihnen vor allem die Toleranz, mit vielschichtigeren oder einfach nur anderen Persönlichkeiten als sie selbst es sind verglichen zu werden. Darum hänseln sie andere, lassen ihre Probleme an ihnen aus. Das also ist ein Grund für Mobbing und psychische Gewalt: fehlende Toleranz, die aufgrund von mangelndem Selbstbewusstsein entsteht. Jenes wiederum kann nur ein Zugehörigkeitsgefühl stärken, dass den Kindern und Jugendlichen heute oft abhanden gekommen ist. Und dieses Nähegefühl müssen wir durch Kommunikation und Zuhören wieder aufbauen!
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bisher 1 Kommentar(e)
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opendix
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(26.4.09 01:14)
http://www.heise.de/tp/blogs/6/136776
ist ganz interessant zum thema killerspiele ...
du hast recht, aber die politik sieht eher vor die probleme wie hinter dem link beschrieben zu lösen ... da bleibt nur: eigeninitiative zeigen
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